Ein Hexenzelt voller Stimmung – WIGO-Häxen am Maimarkt Gossau 2025
Was für ein Comeback! Nach einigen Jahren Pause haben wir WIGO-Häxen dieses Jahr wieder am Maimarkt in Gossau teilgenommen – und wie! Unser legendäres Hexenzelt feierte sein Revival mitten auf der Bundwiese, wo sich das Marktleben so richtig tummelt. Der Platz war top – und wir waren bereit, den Maimarkt in einen kleinen Fasnachtszauber zu verwandeln.
Der Start: Regen, Risse und rohe Hexenkraft
Der Aufbau am Samstagmorgen um halb acht war alles andere als heiter. Regen prasselte vom Himmel, unsere Hände waren kalt und durchnässt – und unser treues, aber in die Jahre gekommenes Zelt zeigte uns prompt seine Schwachstellen: Risse, Löcher und eine Optik, die eher „Hexenhaus im Sturm“ als „glanzvolle Beiz“ schrie. Aber hey – mit Klebeband, Improvisationstalent und dem typischen Hexen-Charme haben wir das Ding hingekriegt. (Vielleicht doch Zeit für ein neues Zelt…?)

Die Beiz öffnet – mit Hexenbowle und Hörnli
Vor dem Mittag ging’s los: Hungrige und durstige Marktbesucher strömten herbei – angelockt vom Duft unserer beliebten Hörnli mit Gehacktem und der verhext leckeren Hexenbowle (eine fruchtige Erdbeer-Bowle, die einschlug wie ein Hexenbesen!). Unsere Hexen und Helfer hatten alle Hände voll zu tun, aber die Stimmung war von Anfang an super.


Sonne, Musik und plötzlich war das Zelt voll
Pünktlich zum Nachmittag verzog sich der Regen – und plötzlich war Sommer: Wir öffneten die Zeltwände, stellten Bänke nach draussen, und die Gäste kamen in Scharen. Zwischenzeitlich wechselte das Wetter wieder zwischen „Gummistiefel“ und „Sonnenbrille“, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil – es machte unser Zelt zum lebendigen Hexenhaus mit ständigem Fenster-auf-Fenster-zu-Betrieb.


Der Abend: DJ Andi, Tanzwut und fast kein Bier mehr
Abends dann das absolute Highlight: DJ Andi – unser hauseigener Hexen-Mixer – heizte dem Hexenzelt ordentlich ein. Zwar kämpfte er erst heldenhaft mit einer Bluetooth-Box, was für einige Lacher und Ungeduld sorgte, doch als die Musik endlich lief, war’s geschehen: Schlager, Rock, Partykracher – alles war dabei. Die Leute tanzten, sangen, lachten – und tranken. So viel, dass uns fast das Bier ausging (ja, wirklich – harassenweise!). Unser Zelt war das letzte, das am Samstagabend noch geöffnet war – und wurde so zum Treffpunkt für alle, die noch nicht genug hatten.

Und als ob es noch nicht heiter genug gewesen wäre: Gegen Mitternacht wurde die Stimmung richtig appenzellerisch. Der Konsum des beliebten Appenzeller-Schnapses nahm rasant zu – stilecht serviert auf unseren „Schnapsbrettli“, zehn Becher auf einen Streich. Kaum auf dem Tisch, schon leer – die Gäste waren begeistert, das Hexenzelt bebte. Wer da noch nüchtern war, hat eindeutig zu spät angefangen.

Unfall mit dem roten Gummiboot
Ein musikalisches Highlight (und zugleich eine kleine Action-Einlage) lieferte der Klassiker „Rotes Gummiboot“, der aus der Musikbox schallte. Für uns WIGO-Häxen natürlich das Zeichen: Ab aufs imaginäre Wasser! Sieben Hexen reihten sich hintereinander auf dem Boden ein und ruderten im Takt der Musik voller Elan – ganz nach dem Motto: „Koordination ist für Anfänger.“ Leider lehnte sich die vorderste Hexe beim Rudern etwas zu schwungvoll nach hinten und traf mit dem Kopf unglücklich die Hexe dahinter – was bei dieser zu einer ordentlich aufgeplatzten Lippe führte. Es blutete nicht zu knapp, doch die Verletzte wurde sofort versorgt. Und die Stimmung? Die blieb natürlich hexenmässig heiter. Ein echter Fasnachtsmoment, den man nicht so schnell vergisst!

Der Sonntag: Regen, Regen und trotzdem gut gelaunt
Der Sonntag zeigte sich leider durchgehend von seiner nassen Seite. Es regnete und regnete… trotzdem war unser Zelt gut besucht. Als die Besucherzahlen am späten Nachmittag zurückgingen, begannen wir mit dem Abbau – im strömenden Regen. Alles wurde nass: Wir, das Material, das Zelt – einfach alles.

Doch dann kam eine Hexe mit einer glorreichen Idee: „Wieso verschieben wir das Zelt nicht einfach unter die gedeckte Markthalle?“ Gesagt, getan! Jede der sechs Hexen schnappte sich eine Zeltstange, und gemeinsam trugen wir unser ganzes Hexenzelt – wie ein wandernder Hexenpavillon – einmal quer über den Platz. Ein absolut skurriles Bild: Sechs durchnässte Hexen, die lachend ein Zelt durch den Regen balancieren. Aber siehe da – unter der Markthalle konnten wir trocken und deutlich entspannter abbauen. Improvisation auf Hexenart!

Zum Glück konnten wir am Schluss das ganze Leergut gesammelt in einem grossen Sack dem Maimarkt-Betrieb zurückgeben. Ansonsten hätten wir jede einzelne Flasche von Hand entsorgen müssen – das hätte eine Ewigkeit gedauert!

Das Zelt wurde später in einer Schreinerei zum Trocknen aufgehängt – was dort für ein einmaliges Blachenlabyrinth sorgte. Parallel wurde das restliche Material nach Flawil zurückgebracht. Und irgendwann spät abends endete unser Maimarkt-Abenteuer – müde, klatschnass, aber sehr zufrieden.

Fazit: Legendär!
Der Maimarkt 2025 war für uns WIGO-Häxen ein voller Erfolg. Wir hatten Stimmung, Gäste, Musik, gute Einnahmen – und jede Menge unvergessliche Momente. Ein riesiges Dankeschön an Organisatorinnen, fleissigen Helfer und Unterstützer – ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Und wer weiss: Wenn wir wieder denselben Platz bekommen, sind wir 2026 ganz sicher wieder dabei. Mit Hexenbowle, DJ Andi, Appenzeller-Schnaps – und vielleicht einem neuen Zelt.
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